Gültig ab Lobas-Version: V2.7.0
Videoanleitung: 05 Lobas verstehen - Ladepunkt anlegen
Im Menü Neuer Ladepunkt haben Sie die Möglichkeit, einen neuen Ladepunkt zu Ihrem System hinzuzufügen. Die Benutzeroberfläche ist in verschiedene Kacheln unterteilt, die Ihnen helfen, die notwendigen Einstellungen und Informationen für Ihren Ladepunkt festzulegen.
Kachelbezeichnung | Beschreibung |
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Allgemein | Hier können Sie allgemeine Informationen zum Ladepunkt eingeben, wie den Namen des Gerätes und eine kurze Beschreibung. Sie haben auch die Möglichkeit, Daten über MQTT und mittels eines Modbus TCP Servers zu veröffentlichen. MQTT-Einstellungen Modbus TCP Server |
Gerätekonfiguration | In diesem Abschnitt legen Sie den Gerätetyp fest und konfigurieren Einstellungen wie den minimalen und maximalen Ladestrom, die genutzten Phasen und den Ruhezustand. |
Kommunikation | Hier bestimmen Sie die Art der Kommunikation für das Gerät. Sie müssen den Kommunikationstyp auswählen, der am besten zu Ihrem Ladepunkt passt. |
OCPP Forwarding Einstellung | Notwendig, wenn das Lastmanagement über OCPP kommuniziert und gleichzeitig ein Backend angebunden ist. Hier können Sie die URL des OCPP Backends, ein optionales Passwort, Charge Point ID und Connector ID festlegen. |
Typspezifische Einstellungen | Dieser Abschnitt enthält Einstellungen, die spezifisch für den von Ihnen gewählten Gerätetyp sind. Abhängig von Ihrem Gerätetyp können hier zusätzliche Konfigurationsoptionen angezeigt werden. |
Option | Beschreibung |
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Gerätetyp | In dem Dropdownfeld befinden sich verschiedene Geräte. Je nach Auswahl können sich die folgenden Felder verändern bzw. es kommen weitere Felder hinzu. |
Zähler anheften | Hier gibt es die Möglichkeit einen zuvor angelegten Zähler diesem Ladegerät zuzuordnen. Wenn es an diesem Gerät keinen Zähler gibt, kann die Einstellung auf „Kein Zähler“ gelassen werden. |
Min. Ladevorgang | Hier kann die Mindestladeleistung eingegeben werden, die dieser Ladepunkt unterstützt. Der Mindeststrom zum Laden beträgt mindestens 6 A. Hinweis: Bitte beachten Sie, dass einige Fahrzeuge einen höheren Wert benötigen, um den Ladevorgang zu starten. Bekannt ist uns dies bei den Herstellern Renault und Smart. |
Max. Ladevorgang | Angabe des maximalen Ladestroms, den dieser Ladepunkt unterstützt. Der Strom kann, je nachdem ob ein leistungsschwächeres Kabel angeschlossen ist, auch geringer sein. Der serienmäßig voreingestellte Strom beträgt 16 A, was der Stromaufnahme pro Phase eines 11 kVA-Ladepunkts entspricht. Hinweis: Sollte der Ladepunkt über eine höhere Ladeleistung verfügen, muss der Wert entsprechend erhöht werden. Wird der Wert nicht hochgestellt, nutzt man nicht die mögliche Leistung der Ladepunkts. |
Phasen | Angabe der Phasen, die der Zähler des Ladepunkts (falls vorhanden) nutzt oder "automatisch" erkennt anhand der Zählerwerte beim Laden. |
Phasen Rotation | Um sicherzustellen, dass mehrere Fahrzeuge an verschiedenen Ladepunkten gleichzeitig geladen werden können, ist es wichtig, dass die Phasenlage bei der Installation im Vergleich zu anderen Ladepunkten gedreht ist. Die Einstellung dieser Phasen-Drehung erfolgt hier. Empfehlung: Bei den Angaben sollte einheitlich vorgegangen werden, z.B. 1. Ladepunkt 0 Grad, 2. Ladepunkt 120 Grad, 3. Ladepunkt 240 Grad, 4. Ladepunkt wieder 0 Grad etc. Lobas erkennt Phasen-Asymmetrien, sofern die Ladepunkte entsprechende Zähler haben bzw. Zähler angeschlossen sind, die den Strom der einzelnen Phasen ausgeben können. Bei einer Asymmetrie, die größer als 4,5kW ist, senkt Lobas automatisch den Ladestrom dieses Ladepunkts oder schaltet das Laden zeitweise ganz ab, bis die Phasen-Symmetrie wieder hergestellt ist. Hinweis: Die Phasenrotation bezieht sich auf den Phasenunterschied zwischen Ladepunkt und Gebäude-Hauptphasen. Zähler und Ladepunkt müssen stets die gleiche Phasenrotation aufweisen. Die Anzeige der Phasen in der Auswahlbox im Webinterface gibt an, auf welche Phasen der Gebäudeinstallation sich die drei Phasen des Ladepunkts beziehen. Beispiel: Bei 120 Grad, L2, L3, L1 sind die Ladepunkt-Phasen L1, L2, L3 mit den Gebäude-Phasen L2, L3, L1 verbunden. Beispiel: Ein Fahrzeug lädt auf Phase L1 und der Ladepunkt ist mit einer Phasenrotation von 120 Grad angeschlossen, dann wird die Phase L2 im Gebäude belastet und im Webinterface angezeigt. |
Ruhezustand | Einige Fahrzeuge versuchen sofort nachzuladen, sobald der Akku-Füllstand knapp unter das Lademaximum fällt. Durch dieses ständige kurze Nachladen gelangt das Fahrzeug in keinen energiesparenden Ruhezustand. Dadurch kann es vorkommen, dass am nächsten Morgen die 12V-Starterbatterie entladen ist. Das Lastmanagementsystem erkennt dies und blockiert das Laden dann für einen längeren Zeitraum, damit das Fahrzeug in den Ruhezustand übergehen kann. |
Priorität | Priorität beim Laden. Standard ist 1. Priorität: 3=höchste, 0=niedrigste. |
In der Kategorie Kommunikation gibt es ein Dropdown-Menü namens "Kommunikationsart", welches ein Pflichtfeld ist. Dieses Menü ermöglicht es Ihnen, den spezifischen Kommunikationstyp für Ihr Gerät auszuwählen. Die verfügbaren Optionen sind:
Option | Beschreibung |
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ID | Dies ist die Modbus Slave ID, die zur Identifikation des Geräts in einem Modbus-Netzwerk verwendet wird. Der voreingestellte Wert ist "1". |
Baudrate | Hier können Sie die Baudrate für die serielle Verbindung auswählen. Die Baudrate bestimmt die Geschwindigkeit, mit der Daten über die serielle Verbindung gesendet werden. |
Datenbits | Diese Option ermöglicht die Auswahl der Anzahl von Datenbits, die für die Kommunikation verwendet werden. Der voreingestellte Wert ist "0". |
Stoppbits | Hier können Sie die Anzahl der Stoppbits auswählen, die zur Signalisierung des Endes eines Kommunikationspakets verwendet werden. Es gibt die Auswahlmöglichkeiten "1" und "2". |
Parität | Mit dieser Option können Sie die Paritätseinstellung festlegen, die zur Fehlerüberprüfung in der Kommunikation dient. |
Option | Beschreibung |
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IP Adresse | Dies ist das Feld, in das Sie die IP-Adresse des Zählers eingeben können. Eine korrekte IP-Adresse ist entscheidend für die erfolgreiche Kommunikation über ein TCP/IP-Netzwerk. |
Port | Hier können Sie den Port für die Modbus-Kommunikation festlegen. Der Port ist wichtig, um den richtigen Kommunikationskanal für die Datenübertragung zu definieren. |
ID | Wie bei Modbus RTU ist dies die Modbus Slave ID. Sie dient zur Identifizierung des Geräts in einem Modbus-Netzwerk und der voreingestellte Wert ist "1". |
Option | Beschreibung |
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URL Adresse | Hier können Sie die spezifische Webadresse (URL) des Zählers eingeben. Diese Adresse ist notwendig, um das Gerät korrekt im Netzwerk anzusprechen. |
SSL | Eine Option, um zu bestimmen, ob die Kommunikation mit dem Gerät über ein sicheres Protokoll (HTTPS) erfolgen soll. Wenn diese Option aktiviert ist, wird die Verbindung verschlüsselt, was die Datensicherheit erhöht. |
Option | Beschreibung |
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Charge Point ID | Die Charge Point ID dient zur eindeutigen Identifizierung des Ladepunkts im Netzwerk. Dies ist wichtig, um spezifische Befehle oder Anfragen an die richtige Station zu senden. |
Connector ID | Die Connector ID bezieht sich auf den spezifischen Ladeanschluss an der Station. Einige Ladestationen können mehrere Anschlüsse haben, daher ist es wichtig, den richtigen Anschluss zu identifizieren, wenn Aktionen oder Anfragen durchgeführt werden. |
Option | Beschreibung |
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OCPP Forwarding URL | Die URL des OCPP Backends, mit der sich Ihr Ladepunkt für die Kommunikation verbinden wird. |
OCPP Forwarding Passwort | Ein optionales Passwort des OCPP Backends. Wenn dieses Feld nicht ausgefüllt ist, wird der Authentifizierungsschlüssel des Clients übernommen, falls dieser vorhanden ist. |
OCPP Forwarding Client ID | Die Client ID, mit der sich der Lobas beim Backend meldet. |
Connector ID | Eine ID, die automatisch vergeben wird, um den spezifischen Anschluss des Ladepunkts zu identifizieren. |